Erkenntnisse vom SAP Connect Partner Summit

03-12-2019 | 5 Minute gelesen | Vorfall

Autor: Frederic Hottner, Vertriebsleiter Deutschland, TJC Group

Als langjähriger SAP-Partner sind wir große Anhänger des Mantras, dass eine starke kooperative SAP-Community unerlässlich ist, um die Tools und Lösungen zu entwickeln, die zu erfolgreichen Kundenprojekten führen. Der jährliche SAP Connect Partner Summit verkörpert dies und ist ein wichtiges Ereignis im TJC-Kalender. Dieses Jahr fand die Veranstaltung im „Kraftwerk“ in Berlin statt – unser Vertriebsleiter TJC Deutschland, Frederic Hottner, war anwesend und gibt uns seine Gedanken und wichtigsten Erkenntnisse vom Gipfel.

Eine einzigartige, erstaunliche Lage

Der diesjährige SAP Partner Summit hatte ein klares Grundthema der Erfahrung und insbesondere der Rolle, die positive Erfahrungen und Emotionen bei der Entscheidungsfindung und erfolgreichen Geschäftsbeziehungen spielen. Da fand es passend, dass der Veranstaltungsort dies so perfekt widerspiegeln sollte. Das Kraftwerk Berlin lieferte die atemberaubende Kulisse für ein reichhaltiges, informatives Programm, das sich auf intelligente Unternehmen, Partnerschaften und „die Kraft der Erfahrung“ konzentrierte.

Kraftwerk Berlin
Abbildungen 1 : Bilder des Kraftwerk Berlin
Kraftwerk Berlin
Abbildung 2: Bilder Kraftwerk Berlin

O-Daten und X-Daten

Die Eröffnungssitzung umfasste Vorträge der Hauptredner Rumyana Trencheva, Hartmut Thomsen, Christian Mehrtens, Sabine Pfriemer-Zenz und Simon Hammer. Hier sprachen sie über den steigenden Beratungsbedarf auf dem Weg zur SAP Cloud Platform.

Sie erklärten weiterhin die wachsende Dynamik hinter der App-Entwicklung, wobei die Zahl der SAP-App-Center-Partner allein in Deutschland 836 erreicht hat. SAP-Partner konzentrieren sich derzeit hauptsächlich auf Betriebsdaten (O Data).

Aber nicht nur die funktionale und operative Seite von SAP entwickelt sich ständig weiter. Ein weiterer wichtiger Punkt war, wie der nächste – und wohl aktuelle – Fokus auf der „menschlichen Berührung“ liegt. SAP nennt das „Experience Management“, das ist das Sammeln und Nutzen von Erfahrungsdaten (X-Daten).

Erleben Sie Daten und Betriebsdaten
Abbildung 3: Die Rollen von Experience Data (X Data) und Operations Data (O Data) in Business Intelligence

Wenn ein Unternehmen den Finger am Erfahrungspuls nicht hat, dann hat es eine „Erfahrungslücke“. SAP warnt: „Jedes Unternehmen sollte bald IP in der Cloud aufbauen und besitzen, um in Zukunft mit X-Daten erfolgreich zu sein.“

Die intelligente Geschäftsplattform
Abbildung 4: Die Business Intelligent Platform

Wir leben in einer Erlebnisökonomie

Um das Thema Erfahrung fortzusetzen, befasste sich ein technischer Leiter von SAP mit der Überbrückung der Kluft zwischen jüngeren und älteren Generationen. Tatsächlich ist die Summe größer als das Ganze, wenn beide zusammenarbeiten. Wenn man die technischen Werkzeuge von SAP hinzufügt, ergibt die Kombination das Intelligent Enterprise.

„Für die jüngere Generation, die Digital Natives, ist das alles wie eine Party, und für die Älteren platzt das Hirn, aber zusammen mit den Digital Heroes und den Tools hat man es.“

Die folgende Folie zeigt ironisch, wie Teams heute aussehen:

Und so werden sie in Zukunft verbessert, ein Mix zwischen den Generationen:

Das intelligente Unternehmen

Schwarz oder weiß

Mein Highlight vom SAP Partner Connect Summit – und möglicherweise einer der besten Vorträge, die ich bisher gesehen habe – wurde vom ehemaligen Co-CEO von SAP Jim Hageman Snabe gehalten. Für Jim begann 1989 alles mit diesen großen Veränderungen: dem Fall der Berliner Mauer, dem Internet oder dem Klimawandel.

Als nächstes teilte Jim The Innovator’s Dilemma, das von Clayton Christensen in den 90er Jahren vorgeschlagen wurde, um zu demonstrieren, wie erfolgreiche, herausragende Unternehmen alles „richtig“ machen und dennoch ihre Marktführerschaft verlieren – oder sogar scheitern – wenn neue, unerwartete Konkurrenten aufsteigen und übernehmen der Markt. Die Analogie legt nahe, dass diejenigen, die den digitalen Wandel annehmen und sich daran anpassen, überleben und gedeihen werden, während diejenigen, die dies nicht tun, zurückgelassen werden.

Das Dilemma des Innovators
Abbildung 5: Das Dilemma des Innovators.

Jim fuhr fort zu erklären, dass wir aus dem Internet nicht wirklich echte Probleme lösen. Er hob den Vergleich aus „A Tale of Two Cities“ von Charles Dickens hervor, der eine ähnliche Situation in der Zeit der Französischen Revolution beschrieb. Wie Dickens Meisterwerk feststellt, gibt es in jedem Aspekt immer mehr als eine Interpretation. Wo Licht ist, ist auch Dunkelheit. Ebenso hat das Internet positive Veränderungen bewirkt, aber auch neue Herausforderungen geschaffen.

„Es war das Zeitalter der Weisheit, es war das Zeitalter der Torheit … es war der Frühling der Hoffnung, es war der Winter der Verzweiflung“.

Charles Dickens, Eine Geschichte aus zwei Städten.

Jim sprach über die 17 wirklichen Herausforderungen für die Welt, die von der OECD definiert wurden und die von Unternehmen und Technologien gelöst werden sollten (und können). Und wenn wir uns jede dieser 17 Herausforderungen im Bild unten ansehen, wurde bis heute fast nichts gelöst:

Die 17 Herausforderungen der Welt.
Abbildung 6: Die 17 Herausforderungen der Welt.

Jim wird demnächst ein Buch zu diesem Thema mit dem Titel „Tech for Good“ veröffentlichen. Zweifellos wird es eine interessante Lektüre für gleichgesinnte Fachleute sein, um seinen Ansatz zu entdecken, wie Technologie uns helfen sollte, eine bessere Welt zu schaffen. Ich bin dankbar für die Gelegenheit, einen so inspirierenden Vortrag zu hören.

Kalkulation Ihres Angebots auf der SAP Cloud Platform

Der Partner Summit lieferte wertvolles Feedback und Einblicke in die Richtung unserer eigenen Entwicklungen bei der TJC Group.

Sie können Ihr eigenes Angebot auf der SAP Cloud Platform berechnen, indem Sie unter anderem Ihre „Anwendungslaufzeit“ (in erforderlichem GB-Speicher), die erforderliche Bandbreite, die Web-IDE und andere Faktoren hinzufügen.

SAP-Grafik
Abbildung 7: SAP-Grafik mit beteiligten Parteien (SAP/Drittanbieter) und Services für SCP-Apps

Intelligentes Geschäftsprozessmanagement

Die Zukunft weist auf Intelligent Business Process Management auf der SAP Cloud Platform. Das SAP App Center ist eine hervorragende Möglichkeit für Partner, ihre Apps zu vermarkten. SAP betreibt auch einen Partner Lifecycle Service von SAP, um gemeinsam Innovationen zu entwickeln und Apps mit SAP zu erstellen.

Dies umfasst Partnerschaft und Zusammenarbeit und könnte in Zukunft ein wichtiger Bereich für Innovationen bei SCP sein.